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11a: Studienfahrt 2002 nach Südfrankreich

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Fotos der Studienfahrt
Info-Seite der Klasse 11a

Es war Freitag, der 15.03.2002, 22.00 Uhr: Abfahrt am Feo-Parkplatz mit Pavle und unserem Stammbusfahrer Andreas.

Nach 13 langen Stunden Fahrt der Schock: Ankunft im ausgestorben wirkenden Juan-les-Pins nahe Nizza, wo eine Bungalowsiedlung für die nächsten fünf Tage unser Zuhause werden sollte. Von den fünf, der spartanischst eingerichteten Bungalows hatte einer eine verschimmelte, "eiswarme" Dusche und keinen funktionierenden Kühlschrank, ein anderer keine Heizung; und je eine Kochplatte in zwei Bungalows sollten für 27 Leute reichen.
Die "Gartenhäuschen"-Siedlung trug trotz aller Widrigkeiten zu einer entspannten Atmosphäre zwischen der Klasse und den begleitenden Lehrern Melanie Rossi und Walter Nagel bei. Unsere Lehrer und unseren Busfahrer hatte es aber mit den Unterkünften genauso hart getroffen. Sie mussten in nach Farbe stinkenden Räumen "überleben".
Nach der Begrüßung durch den "Bungalow-Meister" George (sprich: "Schorsch") und dem Touristikstudenten "Chrischtian" stellten wir unser Gepäck in den "Bretterverschlägen" ab und erkundeten die Gegend. So schlimm es nun klingt, wir haben es alle überlebt, und einige würden auf jeden Fall wieder hinfahren.

Am Sonntag verarschten wir in Cannes "versehentlich" die Ortsansässigen, die verzweifelt versuchten, uns auf einem Stadtplan von Antibes den Weg zu den Sehenswürdigkeiten Cannes' zu zeigen. Die Passanten, die wir angesprochen hatten, reagierten eigentlich alle höflich und konnten über diesen Scherz auch lachen.

Mit Bierbänken, Biertischen und französischen Spezialitäten aus lokalen Supermärkten konnten wir jederzeit und überall, wo wir wollten, Picknick machen.

In Grasse besuchten wir eine Parfümfabrik (laut Björn und Martin: "Stinkhaus"), in der Herr Nagel mit einem erotisierenden Parfüm eingesprüht wurde. Die Wirkung blieb jedoch aus. (Mit Ausnahme von George).
Abends zogen wir mit Gitarre, Gesangbuch, Pfanne mit Würsteln und "faszinierend" großen (0,75l) Desperadosflaschen los, um einen Platz für unser Lagerfeuer zu finden. Nagels Kommentar dazu: "Ihr seid ja gar nicht cool!" Unsere gemütliche Runde wurde jedoch von den örtlichen Sicherheitskräften aufgelöst, obwohl sie unsere Ausrüstung beeindruckend fanden.

Am Dienstag picknickten wir nach einer längeren Busfahrt an einem pittoresken Fluss. Während die "Fußlahmen" zurückblieben und sich in der Sonne erholten, fuhr die Mehrheit weiter, um in den "Grand Canyon du Verdon" hinabzusteigen. Anton und Martin warfen sich in die reißenden Fluten des eiskalten Canyon-Flusses, um ihre vom Abstieg in stechender Sonne schweißgebadeten Körper abzukühlen. Auf dem Rückweg wurden die Zurückgelassenen wieder eingesammelt, und wir fuhren in unsere Unterkünfte, um wie jeden Abend schichtweise unser Abendessen auf den zwei Herdplatten zu kochen.

"Endlich Chicas": Sebastians ("Wengies") Kommentar zu der Ankündigung von Herr Nagel, dass uns in der Bungalowsiedlung ein paar Tage eine ostdeutsche Mädchenklasse Gesellschaft leisten wird. Die Enttäuschung war groß, als klar wurde, dass Herr Nagel uns gnadenlos auf den Arm genommen hatte. Somit mussten wir uns nicht nur mit Mädels aus Halle beim Tischtennis duellieren, sondern hatten auch das Vergnügen, mit Jungs zu spielen.

Am vorletzten Tag setzten wir mit "Sailing"-Gesang auf die Museumsinsel vor Cannes über. Französische Rentnertouristen begeisterten wir mit dem Singen von deutschen Kultliedern und besserten nebenbei unsere Klassenkasse auf.

Auf der Heimreise besichtigen wir das bergige Monaco, versuchten es mit einem Besuch im Casino, der uns leider verwehrt blieb, und machten Jagd auf monegassische Euros.

Von sämtlichen Torturen der Studienfahrt erschöpft zog es uns abends wieder zurück in heimische Gefilde.
Unsere Schnarchorgien wurden von einem röchelnden Bus unterbrochen, der uns mit letzter Kraft um 6 Uhr morgen vor dem Feo absetzte, wo wir von eiskaltem Nieselwetter "herzlich" empfangen wurden.

4. Juni 2002, Klasse 11a

Das sagt Marie über Bauer: Händchenhalten ist seine liebste Beschäftigung – egal mit wem! :-)